Agile Führung schafft Kultur der Begeisterung

Auf neuer Hardware funktioniert die alte Software nicht mehr. In Zeiten der Digitalisierung braucht es ein neues Führungsverständnis. Gefragt ist ein agiler und transformationaler Führungsstil, der Mitarbeitern Orientierung, Klarheit und Sinn vermittelt. Und die Potenziale der MitarbeiterInnen in konkrete Wirkung transformiert.

In vielen Unternehmen wird über Agilität gesprochen. Doch die Mitarbeitenden hocken auf ihren Stühlen und tippen auf Plastiktasten herum. Von echter Bewegung keine Spur.

Zudem wird viel ÜBER Digitalisierung gesprochen, aber zu wenig MITEINANDER. Das persönliche Gespräch kommt einfach zu kurz. Echte Begegnung ist der soziale Klebstoff in Organisationen.

Neben den individuellen Dimensionen, wie Führungskräfte mit Konflikten, Belastungen, chronischem Stress und sich selbst umgehen, wird der systemische Ansatz von agiler Führung und empathischer Kommunikation zu wenig reflektiert.

Zentrale Fragen sind: Wie gehen wir miteinander um? Wie sind die Rahmenbedingungen in unserem Unternehmen, um mit Freude erfolgreich zu sein und eine Kultur der Begeisterung zu erzeugen?

Flexibilität und Bewegung sind in Projekten essentiell, denn starre Planung kostet zu viel Zeit und Geld und verlangsamt die Team-Performance.

Führungskräfte müssen lernen, alte Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle auf den Prüfstand zu stellen. Ein Perspektivwechsel ist hierbei hilfreich.

Vor einigen Jahren waren die Themen Intuition, Balance, Bewegung, Achtsamkeit, Energiemanagement, Herz-Kohärenz und Resonanz im Business noch nicht angekommen. Bei Frequenzwechsel® sind diese zu Schlüsselelementen eines systemisch-strategischen Potenzialentwicklungsprozesses für Führungskräfte ausgearbeitet worden. Die Erfahrungen der Leadership-Workshops und Coachings der letzten 10 Jahre machen deutlich, dass Menschen dann am erfolgreichsten sind, wenn sie in Einklang mit sich selbst und in Resonanz mit anderen sind. Konkret bedeutet dies, den Mind-Set zu reflektieren.

Das erzeugt Momentum, damit „fit for future“ gelingt. Es geht nicht um Patentrezepte, sondern Reflexionen für eine agile Wachstumskultur, die entscheidend zu einem flexiblen Teamerfolg beitragen.

Eine Neuorientierung ist nötig, die die Menschen und ihre Ressourcen mit in ihr Konzept einbezieht.

Die gesamte Geschäfts-Welt befindet sich im Umbruch. Alte Systeme sind noch nicht abgestellt, die neuen sind noch gar nicht existent, und dazwischen findet die Wirklichkeit statt. Diese Transformation ist wie ein Geburtsvorgang zu verstehen. Die Geburt geht mit Schmerzen einher. Um den Prozess zu begleiten, braucht es im übertragenen Sinne Geburtshelfer; Hebammen, die die neue Lebendigkeit auf und in die Welt bringen. Dies gilt auch für die Unternehmen, in denen Menschen arbeiten.

Getrieben von Terminen und eingeengt durch bürokratische Vorgaben geht den Führungskräften eine Orientierung für das wirklich Wichtige verloren.

Menschen sind unser wichtigstes Kapital

In vielen Workshops und Einzelcoachings habe ich Führungskräfte befragt, was ihnen auf dem Herzen liegt. Die Angaben sind nicht statistisch signifikant, da nur 357 Führungskräfte in unterschiedlichen Unternehmen verschiedener Größe befragt wurden. Dennoch ergibt sich ein erstaunliches Stimmungsbild. Häufig kam es zu folgenden Äußerungen:
– Mein Beitrag ist nicht erwünscht.
– Ich fühle mich gehetzt und fremdbestimmt.
– Ich kann hier sowieso nichts ändern.
– Meine Freiheitsgrade werden immer kleiner.
– Ich fühle mich innerlich leer.
– Ich wünsche mir mehr Anerkennung und Wertschätzung.
– Hier wird viel Wind um nichts gemacht.
– Ich fühle mich nicht mehr dazugehörig.
– Ich brauche mehr Freiraum.
– Wir kontrollieren uns zu Tode und machen alles richtig, aber nicht das Richtige.

Nur circa 20 Prozent der befragten Führungskräften gab an, dass die in den Leitlinien genannten Werte wie Vertrauen, Wertschätzung, Integrität, Verantwortung tatsächlich gelebt werden. Über 65 Prozent der Führungskräfte machten klar, dass sie Freiheitsgrade in der Ausübung ihrer Tätigkeit brauchen. 80 Prozent der Befragten sagten, dass ihnen erst der Sinn einer Aufgabe vermittelt werden muss, um leistungsbereit zu sein. Interessanterweise äußerten 25 Prozent, dass die Führungsmaßnahmen immer dann wirkungsvoll waren, wenn ein Veränderungsprozess initiiert wurde, bei dem die Mitarbeitenden mitgenommen wurden.

Kennen Sie das auch?

Eigentlich hatten Sie sich ja vorgenommen, an diesem Mittwoch ins Fitness-Studio zu gehen. Leider ist eine späte Telefonkonferenz dazwischen gekommen.

Die ganze Woche perfektionistisch Vollgas geben, Deadlines einhalten, Überstunden leisten, bis in die Nächte und an den Wochenenden E-Mails beantworten, mit letzter Reserve den Freitag überstehen, erschöpfter Schlaf am Wochenende, keine Lust mehr auf Freizeitaktivitäten und bei Urlaubsbeginn dann krank werden. Der durch das zu viele Wollen, Müssen und Machen induzierte Raubbau an den eigenen Energien ist keine Voraussetzung für gute Arbeit, sondern die Weichenstellung in Richtung eines Burnout-Syndroms.

Potenziale entfalten

Bei mancher Weihnachtsrede hören die Mitarbeitenden, dass sie das Wichtigste sind. Jedoch spätestens im Januar lässt die Geschäftsleitung durchblicken, dass die Mitarbeiter der teuerste Kostenfaktor ist.

Wenn die Mitarbeitenden die teuersten Faktoren im Unternehmen sind, warum machen wir sie nicht wertvoller? Doch der innere Treibstoff für die Karriere ist nicht zu unterschätzen. Mitarbeiter treiben sich selbst an, in immer kürzerer Zeit immer noch mehr zu schaffen, bis sie selbst geschafft sind. Vor lauter Reizüberflutung läuft der Körper im Daueralarmzustand auf maximaler Drehzahl, um gerade noch den hohen Anforderungen gerecht werden zu können. Dabei spüren sich die Menschen selbst nicht mehr. Wer von sich selbst abgespalten ist, kann nicht bei sich sein.

Chronischer Stress, Überlastung und Überforderung führen zu reflektorischen Verspannungen und auch zu einer Verhärtung im Team-Gewebe. Spannungskopfschmerzen, Nackenverspannungen und Rückenschmerzen bei den Mitarbeitern drücken sich auf Teamebene durch Mobbing, Wut und Aggression aus. In den Unternehmen führt dies zu Veränderungen der emotionalen Schwingungsfähigkeit und der Flexibilität. Die Verspannung der Nackenmuskulatur verhärtet auch die Emotionen und führt dazu, dass weniger Tränen vergossen werden. Im Unternehmen wird dies sichtbar an emotionslosen Dienstanweisungen und seelenlosen Prozessketten.

Was bringt Sie in Bewegung?

Echte Agilität bedeutet, selbst in Bewegung zu kommen. Das fängt bei den Mitarbeitenden an. Interessanterweise steigt die Agilität in Teams in dem Maße, wie die eigene Bewegungsfähigkeit zunimmt. Wichtig ist es, die Dinge in Bewegung zu bringen, die uns selbst bewegen.

Das Unternehmen ist der Resonanzboden, der die Schwingungen aufnimmt. Diese Schwingung beeinflusst die Unternehmenskultur – negativ in Richtung Frustkultur oder positiv in Richtung Begeisterungskultur. Die Führungskräfte können hier einen richtungsweisenden Beitrag leisten.

Neugierig machen möchte ich Sie auf mein Buch „Zu Höchstleistung beflügeln – Mit gesunder Führung Spitzenleistung im Schulteam erreichen“. Auch wenn es sich primär an Schulleitungen wendet – ist es auch für jede Führungskraft sinnvoll.

Das Buch ist ein Wertpapier für die Zukunft und gibt einer neuen nachhaltigen Führungskultur wichtige innovative Impulse. Alle Kapitel sind – wie in all meinen Büchern – inhaltlich miteinander verwoben. Das Buch lässt sich sowohl von vorn nach hinten als auch quer lesen. Ein Seiteneinstieg oder ein lockerer „Seitensprung“ sind durchaus beabsichtigt und sollten nicht vermieden werden.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie stark in Führung gehen, wenn es um eine echte Transformation geht. Und eine Kultur der Begeisterung gestalten, in der sich Höchstleistungen entwickeln können.

Wenn Sie möchten, dass ich auch Sie im Coaching begleite, dann schicken Sie mir bitte einfach eine e-mail. Ich rufe Sie dann an.

Danke, für’s Teilen.

Calm down. Stay cool and carry on!

Kreative Grüße – Ihr Jörg Schröder

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