Corona stellt alles auf den Kopf: Produkte und Geschäftsmodelle eines Unternehmen funktionieren nicht mehr so wie bisher. Viele Unternehmen befinden sich daher in einem umfangreichsten Wandel ihrer Geschichte. Wie kommen Strategie und Innovation zu Stande, wie arbeiten wir in Zukunft zusammen und wird geführt?

Was würden Sie diagnostizieren, wenn man Ihr Unternehmen auf die Untersuchungsliege legen würde? Entscheidungslähmung? Organisationaler Burnout? Oder Angst?
In Konzernen erlebt man hohe Regulierungsdichten, Überbürokratisierung, lahme Prozesse, sinnlose Meetings und falsche Gewohnheiten. Und im home-office enstehen über online-Tools leicht Konflikte. Die Erwartungen sind hoch. Und jetzt auch noch eine Transformation?

Wenn wir uns mit den Themen New Work und agile Transformationen beschäftigen, kommen wir immer wieder auf einen Schlüsselbegriff: Ambidextrie.
Ambidextrie bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, gleichermaßen auf die Anforderungen des operativen Geschäfts und die Erfordernisse zur Entwicklung von Innovation ausgerichtet zu sein. Doch wie steht es um Ihre Fähigkeit, ambidex zu handeln?

Fakt ist: Die Mitarbeitenden sind oftmals mit dem operativen Geschäft bereits an ihrer gefühlten Belastungsgrenze. Das Neue zusätzlich zu den alten bisherigen operativen Aufgaben zu schultern, lässt viele Führungskräfte und Mitarbeitende unter der Last fast zusammenbrechen. Ein Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens drückte sich zum Thema Ambitextrie so aus: Die Mitarbeitenden fühlen sich wie auf der Streckbank. Die Anforderungen an das operative Geschäft sind enorm. Und es gibt überhaupt keine Zeit, sich um das Neue zu kümmern.

Im Rahmen der organisationalen Ambidextrie geht es um die Wichtigkeit der Integration von Exploitation (Ausnutzung von Bestehendem) und Exploration (Erkundung von Neuem).

Genau hier setzt der Frequenzwechsel ein: Raus aus der alten angestrengten Machen-Frequenz rein in eine neue co-kreative Gelingen-Frequenz schalten.
Dazu braucht es Zuversicht, dass es schon klappen wird. Und es braucht eine Haltung, des sich Einlassens auf das Neue. Spielerische Experimentierfreude und Staunen, was alles geht.
Dazu müssen Sie Ihre Frequenz ändern. Nach dem Motto: „Das mach ich mit links“ könnte eine Lust auf das Neue entstehen. Damit wird eine neue Leichtigkeit vermittelt.

Was heißt der Frequenzwechsel konkret?

Als Rechtshändler wechsle ich einfach die Hände.
Die bisher bekannte Sache mache ich mit links – also bedeutet das den Fokus der linken Hand auf das bisherige operative Geschäft mit der Ausnutzung des Bestehenden – Sprich Exploitation, zu legen. Das alte beherrschen Sie ja aus dem Eff Eff.
Die rechte Hand benutze ich für das Neue. Also heißt das den Fokus auf neue Produkte oder ganz neue Marktbereiche zu lenken.
Damit bekommt das Neue auch den Stellenwert, der ihm zukünftig gebührt.
Konzentrieren Sie sich mit Ihrer kräftigen Schlaghand auf das, wohin Sie Ihr Unternehmen entwickeln wollen. Diese Kraft sollte auf die Erkundung des Neuen – also die Exploration gerichtet sein. Diese Kraft strahlt dann auch eine Zuversicht und Sinnhaftigkeit aus.

Dadurch entstehen vielleicht ganz neue Innovations- und Kreativitätsspielräume mit zukunftsweisenden Produkten.

Was heißt das für das Thema Führung?

Eine gute Führung ist das A und O. Erfolgskonzepte mit Zukunftsvisionen zu kombinieren, bietet einen Nährboden für Unsicherheit und Konflikte.
Darum haben Führungskräfte in erste Linie die Aufgabe, Vertrauen innerhalb des Unternehmens zu schaffen und Sinnhaftigkeit zu vermitteln.
Dazu sind folgende Aspekte relevant:

  • Die Mitarbeiter sollten ausreichend Freiheiten haben.
  • Es braucht gegenseitiges Vertrauen zwischen Mitarbeiter und Führungskräfte – gar nicht so einfach, wenn wir nur mal an das Thema Home-office denken
  • Motivation auf ein gemeinsames Ziel
  • Übertragung von Verantwortung auf Mitarbeiter. Damit meine ich nicht das Delegieren von Aufgaben sondern eine Übertragung von Verantwortung für ein Projekt.
  • Chance zur Mitbestimmung der Mitarbeitenden
  • Feedbackkultur in beide Richtungen.

Die innere Haltung dazu ist entscheidend. Sie beeinflusst den Team-Spirit in Ihrer Organisation.

Der Mind-Set-Change in den Köpfen der Top-Führungskräfte entscheidet, ob ein Transformationsprojekt tatsächlich erfolgreich sein wird.

Für die Führungskräfte bedeutet dies auch, Unterstützung zu holen.
Wer könnte mich unterstützen?
Was brauchen wir ganz konkret, um durch das unsichere Fahrwasser zu gelangen, ohne dabei abzusaufen?

Manchmal sind es ganz kleine Dinge: Eine Beratung durch einen Kollegen, ein Impuls, ein Sparringpartner, der mich im operativen Pfad unterstützt.
Nur so können wir es schaffen das Tagesgeschäft und inkrementelle Innovation zu managen als auch in der Lage zu sein, disruptive Innovation voranzutreiben. Bisher haben wir inkrementell gearbeitet. Inkrementell heißt Schritt für Schritt. Das ist das alte kleinteilige Prozessdenken. Disruptiv bedeutet, einen Paradigmenwechsel anzustoßen, in dem die Dinge eben ganz anders gestaltet werden.
Ambidextrie ist keine angeborene Fähigkeit, sondern ein trainierbares Verhalten. Diese kann eine tiefgreifende Transformationen ermöglichen, die im Ergebnis leicht und anstrengungsfrei gelingt.
Bei Frequenzwechsel machen wir das genau so, und zwar Echt. Spürbar. Anders.
Seien Sie echt. Ganz authentisch – So wie Sie sind.
Machen Sie das, was Sie sagen, für die anderen spürbar. Erklären Sie, warum Sie das machen.
Und machen Sie es anders – Denn weiter wie bisher, erzeugt nur Druck und Frust .

Seit 25 Jahren begleiten wir Führungskräfte und Organisationen dabei, ihr Potenzial zu entwickeln. Wenn wir Arbeit wirklich neu erfinden wollen, sind die Mitarbeitenden das Wichtigste. Also stellen wir sie doch in den Mittelpunkt.
Wir brauchen Führungspersönlichkeiten, die aus dem New-Work-Blickwinkel das Potenzial der Menschen sehen, wie co-kreativ gemeinsam Neues gestaltet werden kann.

In der Umsetzung braucht es ein agiles Methodenset: Wir brauchen menschzentrierte Designmethoden – Von Design Thinking, über Agile bis hin zu Lean Startup & Sprint.
Methoden, Techniken und Tools sind nur die Ausführungswerkzeuge eines inneren Klärungsprozesses. Denn nicht die Methoden und Tools stehen im Vordergrund, sondern die Haltung der Unternehmensleitung und der Führungskräfte. Leading from the inside out ist das Vorgehensmodell.

Hören Sie zum Thema „Ambidextrie“ meinen Podcast

Ich wünsche Ihnen, dass Sie echt. spürbar. anders Ambidextrie leben, wenn es um eine echte Transformation und gelingende Kommunikation geht, damit Sie in der Teamentwicklung hochagil mit Schwung nach vorn kommen.
Machen Sie einen Frequenzwechsel und fahren Sie Ihre intuitive Gelassenheitsfrequenz hoch. Raus aus dem angestrengten Kämpfen – rein in ein beschwingtes Tanzen im Möglichkeitsraum. Lassen Sie sich ein auf das Neue – ohne die Anstrengung, alles in den Griff bekommen zu müssen. Gemeinsam gelingt es – ganz leicht.

Weitere Podcastfolgen zu Führungsthemen finden Sie auf den führenden Podcast-Kanälen, wie Google Podcast, Spotify, iTunes etc.

 

Wenn Sie möchten, dass ich Sie im Coaching beim Wechsel der Frequenz begleite, dann schicken Sie mir bitte einfach eine e-mail. Ich rufe Sie dann an.

Danke, für’s Teilen. Keep cool and carry on!

Kreative Grüße – Ihr Jörg Schröder

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