In der zweiten Halbzeit wird auf das andere Tor geschossen. Im Fußball – und auch im Leben. Wenn wir in der zweiten Halbzeit weiter auf dasselbe Tor schießen, schießen wir leicht ein Eigentor.

Wo stehen Sie gerade in Ihrem Spiel des Lebens?

Mit 45 Jahren Spielzeit ist die erste Halbzeit vorbei. Unwiderruflich. Es gibt keine undo-Taste zum „Rückgängig machen“ auf dem Lebenscomputer, die die bisherigen Erfahrungen ungeschehen machen kann. Und es geht auch nicht um Anti-Aging. Denn wir wollen ja älter werden. Obwohl kaum jemand älter sein möchte. Es geht viel mehr um ein Annehmen und Akzeptieren der Situation, wie sie gerade ist. Die Halbzeit markiert einen Wendepunkt in der Lebensmitte. Und deshalb richte ich mich an all die Menschen, die sich genau an diesem Markstein befinden und neue Chancen ergreifen wollen.

Angenommen, Sie sind jetzt gerade so zwischen 45 und 50 Jahre alt, dann habe ich für Sie eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Wenn Sie es vielleicht (noch) normal fanden, bisher noch ab und zu geduzt zu werden, so wird sich dies ändern. Für Zwanzigjährige sind Sie bereits uralt. Und die Jugendlichen werden Sie siezen. Keine Sorge, noch wird keiner in der U-Bahn oder im Bus aufstehen, um Ihnen seinen Sitzplatz anzubieten. Das wird es in zehn Jahren sowieso nicht mehr geben. Die gute Nachricht: Sie sind nicht allein! Demographische Studien belegen, dass die Altersklasse der 45- bis 50-Jährigen die jahrgangsstärkste in dieser Republik ist. Sie bildet den Großteil der Gesellschaft. Bundesweit. Und doch ist die Zahl 45 eine biologische Demarkationslinie für jeden von uns. Dieser Wendepunkt nach der ersten Halbzeit im Spiel des Lebens wird von jedem anders wahrgenommen, erlebt, verarbeitet und bewertet. Und dies hat maßgebliche Auswirkungen auf die Art Ihre Gestaltung der zweiten Halbzeit im Lebensspiel. Auf jeden Fall ist die Jahresangabe 45 eine Zeit-Wende und der Anfang einer ganz anderen Ära. Es ist also auch Zeit, an- und innezuhalten und neue und andere Chancen auszuloten.

Pausen sind wichtig

Eine Pause tut gut. Sie muss nicht nur lila sein. Es ist eine gute Zeit für eine Lebenszäsur. Sie dürfen verschnaufen. Und Bilanz ziehen. Mit der Weisheit der Wechseljahre können Sie eine Positionsbestimmung durchführen und vom Rückblick aus zu neuen Zielen aufbrechen.

Das ganze Leben ist ein Spiel. Doch die meisten kennen seine Spielregeln nicht. Im Laufe der ersten Halbzeit unseres Lebens haben wir viele Regeln gelernt. Allerdings haben so manche, die früher einmal für uns sinnvoll waren, das Verfallsdatum bereits deutlich überschritten, denn in der zweiten Lebenshalbzeit gelten ganz andere Regeln als in der ersten. Stellen Sie sich vor, Sie sind 45 Jahre lang in eine Richtung gerannt und sollen nun in die andere laufen – wissen es aber nicht. So rennen viele immer weiter in dieselbe Richtung – in der Gefahr, ein Eigentor zu schießen. Nach 45 Jahren setzt ein Wechsel ein. Wie beim Fußball.

Wechseljahre anders sehen

Es ist sinnvoll, diese Wendezeit und die Wechseljahre anders zu beleuchten. Dabei dürfen Sie sich ansehen, ob und welche Regeln auch in der zweiten Spielzeit noch sinnvoll sind. Viele Gewohnheitsmuster, die uns vertraut sind und uns Sicherheit geboten haben, ergeben in der zweiten Halbzeit keinen Sinn mehr.

Mittlerweile sind Sie nachhaltig erwachsen und dürfen von klein auf kompetent umschalten. Um diese Wandlungsfähigkeit vom Kindrollenspieler zum Erwachsenen-Selbst eigenverantwortlich zu gestalten, darf jeder von uns umlernen und neue und andere Regeln beherzigen. Dabei werden Sie herausfinden, dass es für die zweite Spielzeit des Lebens (über-)lebensnotwendig ist, für sich selbst eigene Regeln aufzustellen und Maßstäbe zu entwickeln.

Wer spielt in Ihrer Mannschaft? Gegen wen oder mit wem spielen Sie überhaupt? Gegen Ihre Schatten oder gegen einen richtigen Gegner? Viele sind Spielverderber bezogen auf ihr eigenes Lebensglück. Um die zweite Lebenshalbzeit nicht zu einem Trauerspiel verkommen zu lassen, lohnt es sich, der Frage nach zu gehen: Wie schaffe ich es, in der zweiten Lebenshälfte authentisch und gesund das zu tun, was mir entspricht und was leicht geht? Dazu müssen wir erkennen, wer uns davon abhält, mit Leichtigkeit Lebenstore zu schießen. Wir haben gelernt, dass wir uns oft selbst dabei im Weg stehen, einen uns vom Leben geschenkten Steilpass erfolgreich zu verwandeln.

Eigenverantwortlich in die Leichtigkeit kommen

Dabei geht es um persönliche Strategien gegen die Selbstsabotage und um das Aufspüren von uns selbst abwertenden Verhaltensmustern, von Negativprogrammierungen und Glaubenssätzen, die uns vom Wahrnehmen von (Lebens-)Chancen abhalten. Zentral sind Effektivität, individuelle Erfolgsstrategie und authentisches Sein jenseits des Alltagsstrudels. Ziel ist es, energetisch beschwingt und eigenverantwortlich in sein Umfeld einzugreifen und mit Leichtigkeit und Spaß das Leben zu meistern. Interessant ist, dass uns die inneren Saboteure nur so lange einen Streich spielen, bis wir uns voll ausleben und genau das tun, was uns entspricht. Sie sind Wegweiser zu unseren nicht gelebten Stärken. Wenn Sie diese Negativenergie in Positiv-Power verwandeln, werden Sie Lebens-Weltmeister.

Durch eine Synthese zwischen dem Standbein des Realitätssinns und dem Spielbein der Möglichkeitsräume wird es Ihnen gelingen, mehr Spielraum für die eigenen Handlungen zu schaffen und auch aus Niederlagen Erfolge zu machen. Welche Art von Grenzen und welchen Spielraum brauchen Sie? Erkunden Sie Ihr Spielfeld. Ganzheitlich können Sie der Leichtigkeit des Seins auf die Spur kommen. Mit Spaß, Gespür und einer guten inneren Anbindung lassen sich neue und andere Traumpässe erjubeln. Mit neuer Klarheit lassen sich Wachstumspfade beschreiten, um sich authentisch weiterentwickeln zu können. Das Spielfeld des Lebens bietet eine Landkarte (Mapping) für individuelle Entwicklungspläne sowie Lernhilfen an, damit der Einzelne gesund in die eigene Kraft kommt. Es geht um authentische Präsenz, um Stärkung der eigenen Stärken und um die Förderung der Gesundheit. Sie erkennen, wie Sie Kräfte generieren können, statt Ihre Lebenskraft zu verschwenden, und wie Sie Ihr Potenzial optimal ausschöpfen.

Zwischen Schöpfung und Erschöpfung, Wertschöpfung und Wertschröpfung unterstütze ich Führungskräfte, um sich ihren Lebensthemen aus dem Blickwinkel der authentischen und gesunden Weiter-Ent-Wicklung zu nähern. Ihr Heimvorteil: Sie ersparen sich rote Karten, anstrengende Fouls, Eigentore und Strafstöße in der zweiten Spielzeit des Lebens.

Sie werden Wege zur inneren und persönlichen Meisterschaft entdecken. Dazu stelle ich Ihnen mit meinen Blogs, Podcasts und Videos einen Leitfaden für das innere Führungskraft-Training und ein Midlifepower-Paket vor. Für die Dokumentation Ihrer Entwicklungsschritte schlage ich Ihnen vor, Ihre Spielentwicklung in ein Tagebuch – Ihr Midlifepower-Book – einzutragen. Kaufen Sie sich dafür ein geschmackvolles Notizbuch, in dem Sie die wichtigsten Punkte aufschreiben und damit wertvolle Gedanken festhalten. Während des Schreibens können Sie Ihre Ziele klären und Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Halbzeit - Der Weg zur inneren MeisterschaftNeugierig machen möchte ich Sie auf mein Buch „Halbzeit – Der Weg zur inneren Meisterschaft“.

Das Buch ist ein Spielplan für die zweite Spielhälfte des Lebens und ein Trainingsleitfaden für Best-Ager in der Lebensmitte im Alter von 45+. Es ist ein Buch für die Pause nach der ersten Spielzeit – eine Zeit für Reflexion und Positionsbestimmung. Der Schwerpunkt liegt auf der spielerischen Umsetzung der Ratschläge aus diesem Buch in die Lebenspraxis. Gedanken-Anstöße, Visions-Flanken, Impuls-Freistöße und Sturmspitzen im Möglichkeitsraum dienen dazu, die Überlegungen, anders als bisher, mühelos in die Tat zu verwandeln. Es geht nicht um das Herumdribbeln im Leben oder wie oft Sie statistisch im Ballbesitz waren, sondern darum, dass Sie Ihren Ball im Heimspiel ins Tor bringen – authentisch, gesund und mit Leichtigkeit.

Was wirklich zählt

Fragen zu Selbstreflexion, Wahrnehmungs- und Körperübungen sowie Tipps zur zweiten Halbzeit runden die Themenpalette praxisnah ab. Alle Kapitel sind – wie die Themen des Lebens – inhaltlich miteinander verwoben. Das Buch lässt sich sowohl von vorn nach hinten als auch quer lesen. Ein Seiteneinstieg oder ein lockerer „Seitensprung“ sind durchaus beabsichtigt und sollten nicht vermieden werden.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie am Ball bleiben, und viel Spaß in der zweiten Halbzeit im Spiel des Lebens.

Wenn Sie möchten, dass ich auch Sie im Coaching begleite, dann schicken Sie mir bitte einfach eine e-mail. Ich rufe Sie dann an.

Danke, für’s Teilen.

Calm down. Stay cool and carry on!

Kreative Grüße – Ihr Jörg Schröder

Share This